Hier finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen rund um das Thema Podologie und Fusspflege. Wir möchten Ihnen mit diesem Ratgeber wertvolle Informationen und präventive Tipps an die Hand geben, damit Sie die Gesundheit Ihrer Füsse besser verstehen und aktiv schützen können.
Ob Sie sich fragen, wann der richtige Zeitpunkt für einen Besuch beim Podologen ist, wie man typischen Fussproblemen vorbeugt oder welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt – unsere FAQs sollen Ihnen Klarheit verschaffen. Wir laden Sie ein, die folgenden Fragen und Antworten zu erkunden, um sich umfassend zu informieren und Ihre Füsse bestmöglich zu pflegen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, dann sprechen Sie uns doch gerne in der Praxis an.
1. Was ist Podologie und worin unterscheidet sie sich von einer kosmetischen Fusspflege?
Podologie ist eine medizinische Fachrichtung, die sich mit der Prävention, Behandlung und Rehabilitation von Fussproblemen befasst. Ein Podologe arbeitet nach strengen hygienischen und fachlichen Standards, um Fusserkrankungen zu diagnostizieren und zu behandeln. Im Gegensatz dazu dient die kosmetische Fusspflege primär der Ästhetik und dem Wohlbefinden gesunder Füsse. Podologen sind ausgebildet, um Risikopatienten wie Diabetiker, Menschen mit Polyneuropathie und Durchblutungsstörungen fachgerecht zu betreuen und Fussprobleme frühzeitig zu erkennen.
2. Bei welchen Beschwerden sollte man einen Podologen aufsuchen?
Es ist ratsam, einen Podologen aufzusuchen, wenn Sie Schmerzen an den Füssen haben oder Veränderungen feststellen. Häufige Gründe sind eingewachsene oder eingerollte Nägel, Hühneraugen, starke Hornhautbildung, Warzen, Nagelpilz oder Schrunden. Auch bei Fussproblemen, die durch Krankheiten wie Diabetes oder arterielle Durchblutungsstörungen verursacht werden, ist der Besuch bei einem Podologen unerlässlich.
3. Wie oft sollte man zur podologischen Behandlung gehen?
Die Häufigkeit der Behandlung hängt stark von den individuellen Bedürfnissen und dem Zustand Ihrer Füsse ab. Bei akuten Beschwerden kann ein schneller Termin sinnvoll sein. Zur Vorbeugung und zur Erhaltung der Fussgesundheit wird eine regelmässige Behandlung alle vier bis sechs Wochen empfohlen. Diabetiker oder Patienten mit chronischen Beschwerden benötigen oft eine engmaschigere Betreuung, um Risiken zu minimieren.
4. Sind podologische Behandlungen schmerzhaft?
Nein, in den meisten Fällen sind podologische Behandlungen schmerzfrei. Ein Podologe verwendet sterile Instrumente und präzise Techniken, um Beschwerden wie Hühneraugen oder eingewachsene Nägel sanft und schmerzarm zu entfernen. Das Ziel ist es, die Schmerzen zu lindern und die Ursache zu beheben, nicht sie zu verstärken.
5. Kann man eingewachsenen Nägeln vorbeugen?
Ja, eingewachsenen Nägeln kann man effektiv vorbeugen. Achten Sie darauf, Ihre Nägel gerade und nicht zu kurz zu schneiden. Die Ecken sollten nicht abgerundet werden, da dies das Einwachsen begünstigen kann. Tragen Sie zudem bequemes und passendes Schuhwerk, das den Zehen genügend Platz bietet. Bei einer genetischen Veranlagung oder wiederkehrenden Problemen kann eine professionelle Orthonyxie mit einer Nagelkorrekturspange (z.B. BS-Spange) langfristig helfen.
6. Was tun bei starker Hornhaut und Schrunden?
Starke Hornhaut und Schrunden entstehen oft durch Druck und Reibung. Tragen Sie bequeme Schuhe und Socken aus natürlichen Materialien, die die Haut atmen lassen. Eine tägliche Pflege mit einer feuchtigkeitsspendenden Fusscreme kann helfen, die Haut geschmeidig zu halten. Bei starker Verhornung ist eine professionelle podologische Behandlung zu empfehlen, bei der die Hornhaut mit speziellen Instrumenten schmerzfrei entfernt wird.
7. Was ist eine Orthese und wann wird sie eingesetzt?
Eine Orthese ist ein individuell angefertigtes Hilfsmittel aus Silikon, das bei Fussproblemen wie Hammerzehen, Krallenzehen oder Druckstellen zwischen den Zehen eingesetzt wird. Die Orthese wird massgefertigt, um Druck zu verteilen, Reibung zu reduzieren und Zehenfehlstellungen zu korrigieren. Sie bietet sofortige Entlastung und schützt die Haut effektiv vor der Bildung von Hühneraugen.
8. Wie erkennt man Nagelpilz und wie wird er behandelt?
Nagelpilz äussert sich oft durch eine Verfärbung (gelblich, weisslich oder bräunlich), Verdickung und bröselige Struktur des Nagels. Auch Juckreiz oder ein unangenehmer Geruch können auftreten. Bei Verdacht auf Nagelpilz ist ein Besuch beim Podologen oder Arzt empfehlenswert. Der Podologe kann den Nagel professionell bearbeiten, um die Wirksamkeit von lokalen Antimykotika zu erhöhen.
9. Sind podologische Behandlungen von der Krankenkasse gedeckt?
In der Schweiz übernehmen die Krankenkassen podologische Behandlungen in der Regel bei ärztlicher Verordnung, insbesondere bei Risikopatienten wie Diabetikern. Eine Klärung der Kostenübernahme sollte im Vorfeld direkt mit der Krankenkasse erfolgen, da die genauen Bedingungen variieren können.
10. Wie kann ich meine Füsse täglich pflegen, um gesundheitlichen Problemen vorzubeugen?
Tägliche Fusspflege ist entscheidend für die Prävention. Waschen Sie Ihre Füsse täglich und trocknen Sie sie sorgfältig, besonders zwischen den Zehen. Verwenden Sie eine spezielle Fusscrème, um die Haut geschmeidig zu halten. Kontrollieren Sie regelmässig Ihre Füsse auf Veränderungen wie Rötungen, Schwellungen oder Blasen. Wechseln Sie Ihre Socken täglich und tragen Sie gut sitzende, atmungsaktive Schuhe. Diese einfachen Massnahmen können die Fussgesundheit nachhaltig fördern.